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Modetrends Aktuell Chinashops und die Mode

Das hier wird ein ehrlicher Artikel werden, der sich mit Onlineshops aus China befasst mit Erfahrung aus erster Hand, da ich persönlich seit Jahren fleißig auf diversen Plattformen bestelle und es liebe. Das Netz ist voll mit negativen Kritiken, egal welche Plattform. Diese sind wenig schmeichelhaft im Allgemeinen und häufig sind sie leider zutreffend, obgleich die Welt verständlicherweise nicht schwarzweiß ist und nicht alle chinesischen Onlineshops automatisch schlecht. Aus diesem Grund zeige ich dir auf, was relativ sicher, verlässlich, populär und vertretbar ist. Du erfährst weiter, was du anstellen kannst, um nicht über das Ohr gehauen zu werden und ich stelle verständlicherweise die Moral in Frage, die dahinter steckt und mit der man konfrontiert wird, ist man wie ich großer Fan von Billigmode und allerlei Produkten aus diesem Land. "Made in China" oder "Made in Taiwan" sind jedenfalls nicht mehr das, was sie vor 20 Jahren waren und all das und mehr werden wir nun ausgiebig zusammen beleuchten.

Mittlerweile gibt es Länder, die billiger sind in der Produktion als China. Taiwan ist sowieso längst vom Tisch und konnte man früher auf allen trashigen McDonald's-Spielzeugen "Made in Taiwan" lesen, ist das passee und es ist viel zu teuer für Unternehmen geworden, günstige Produkte nach wie vor dort produzieren zu lassen. China geht in manchen Teilen, wobei das Land natürlich gehörig und unaufhaltsam im Aufschwung ist und ihm Bangladesch oder Indien heute den Rang ablaufen. Nirgends kann man Kleidung derartig billig herstellen lassen, auch falls in miesen Bekleidungsfabriken in Bangladesch fast die gleichen Bedingungen herrschen wie in miesen Bekleidungsfabriken in armen, chinesischen Provinzen. Hinsichtlich besteht kaum ein Unterschied und es ist überall schrecklich. Das Billigmode- und Fast Fashion-Business ist quasi Schuld an allem. Am Grauen der Welt sozusagen und Arbeits- oder Tierrechte werden nicht selten komplett ignoriert, ähnlich wie Umwelt und ihr Schutz, wie ich im weiteren Text explizit aufzeigen werden.

Und warum ich dir das so unverblümt sage?

Weil es schlichtweg uncool ist zu kaufen, aber nicht zu hinterfragen. Fast Fashion und die irren Auswirkungen belasten Planeten und die ErdenbürgerInnen, aus welchem Grund du doch zumindest ein wenig reflektiert sein musst, orderst du ab und an in Ländern wie China. AliExpress, Shein und nicht zuletzt Ebay und Amazon, die voll sind mit günstig in Asien produzierten Artikeln, stiften uns geradewegs dazu an, Ramsch zu kaufen. Dinge, die wir nicht wirklich brauchen und wie ich im Artikel 👉 "Fast Fashion" aufzeige, ist das eigene Kauferhalten etwas, das heutzutage durchaus im Zaum gehalten werden muss. Andernfalls wer weiß, was uns sonst blüht? Das wird trotzdem keinesfalls ein Artikel, in dem sich jemand als Moralapostel aufspielt und dir mit drohenden Worten sagt, was du zu lassen hast und was nicht. Im Gegenteil. Persönlich sitze ich im gleichen Boot, kann teilweise nicht widerstehen und hat man einmal damit angefangen, auf einschlägigen Plattformen zu kaufen, ist die Entwicklung einer Sucht ein möglicher, nächster Schritt. Bei mir ist das jedenfalls so und öffne ich den Postkasten und sehe darin die typisch verpackten, kleinen Pakete, muss ich zugeben, dass mein Herz stets schneller schlägt und ich mich unheimlich freue. Dennoch gilt es, das eigene Kaufverhalten zu regulieren und nicht zu übertreiben, weil die Welt schließlich weit mehr wert ist als das hundertste Top im Kleiderschrank oder das zwanzigste Ladekabel, das du dir in China holst. Es wird günstig in Massen produziert und weshalb? Weil wir es kaufen.




Die Hingabe für günstige Produkte aus China entwickelt sich bei jedem anders. Mittlerweile ist der Markt heillos überschwemmt und üppig, dass du rein theoretisch alles aus diesem Land ordern könntest und nie wieder in ein richtiges Geschäft zu gehen bräuchtest, mal abgesehen von Lebensmitteln natürlich. Mein Vater ist Taiwanese und ich bin in Österreich in den 2000ern groß geworden. Schon früh hatte ich eine Vorliebe für Anime, Manga und generell asiatisches Zeug. Allerdings bei mir in Linz, das meine Heimatstadt ist, gab es lediglich einen Comicshop rund um die Jahrtausendwende, der diese Produkte vertrieb, und das mit gesalzenen Importpreisen, versteht sich. Die Sachen, die teilweise in Taiwan oder China produziert wurden für ein paar Cent, kosteten in diesem Shop plötzlich Unsummen, obwohl es ja quasi der selbe Plunder war wie Schlüsselanhänger oder Sticker. In meiner Zeit als größter Sailor Moon-Fan überhaupt habe ich demnach früh damit begonnen, im Netz nach Alternativen zu suchen, auch wenn Chinashops und der Vertrieb der Produkte damals noch recht schleppend vorangingen.

Irgendwann hat Ebay die Türen geöffnet und et voilà, schon konnte ich die Waren um einen Bruchteil dessen ergattern, was sie zum Beispiel im Comicshop gekostet haben. Sicher, besitze ich ein Bewusstsein dafür, dass man lokale Geschäfte unterstützen muss. Jedoch habe ich wenig Bock darauf, sollte der Laden aus 5 Cent Produktionskosten in Asien 20 Euro machen, und das ist unverhältnismäßig für mich, bekomme ich das selbe Teil nun direkt in China um einen Euro. Das war die Geburtsstunde meiner Passion für billige, asiatische Waren, die heute weit über Ebay hinausgeht und die sich auf alle möglichen Onlineshops gleichermaßen konzentriert. Ob Lifestyleprodukte, Klamotten, Accessoires, Kosmetik, Hundebedarf, Heimdeko oder Merchandise. Kein Witz, meine halbe Wohnung besteht aus Produkten aus Asien und gäbe es das nicht, hätte ich vermutlich keinen Totoro-Klopapierspender, 100 verschiedene Piercings oder 50 Bandanas für meinen Hund Akito. Mittlerweile habe ich zum Glück das Gefühl, dass es reicht und bestelle nur noch bei Bedarf. Das war allerdings nicht immer so.


Heutzutage bestelle ich alle möglichen Dinge im Netz und genauer aus China, wenngleich ich mich zusammenreiße und nur noch das ordere, was ich wirklich brauche unter Berücksichtigung der teilweise langen Lieferzeiten, die gang und gäbe sind. Ich habe beispielsweise keine Lust darauf, jedes Mal drei Euro für einen simplen, schwarzen Liquid Eyeliner bei DM zu bezahlen, also bestelle ich mir zwei dieser Eyeliner im Netz um jeweils einen Euro, warte einen Monat brav und schon habe ich genügend Eyeliner für die nächsten drei Monate zusammen und spare mir vier Euro in Summe. Ähnlich verhält es sich mit Produkten wie Eyelid Tapes, die ich gerne trage und die ich ausschließlich auf asiatischen Plattformen bekomme, weil es ein asiatisches Ding ist. Ich benötige es? Ich bestelle es. Doch als ich jünger war, fehlte mit tatsächlich das Bewusstsein für die Auswirkungen, habe ich wie eine Besessene aus China bestellt und noch dazu Produkte, wo ich eigentlich wusste, dass es Müll ist oder ich keinerlei Bedarf dafür habe.

Ich bin mir jetzt im Klaren darüber, was ich unserem Planeten zugemutet habe mit meinem ehemals übertriebenen Kaufverhalten und dennoch sieht man, dass es immer noch massig Leute gibt, die sich überhaupt nichts dabei denken. Bestes Beispiel sind die Videos auf Tik Tok von Girls, die auf einen Schlag für 1000 Euro bei Shein bestellen, die die vielen Pakete dann freudig posten und die damit Klicks generieren. Und auch sollten sie im Nachhinein alles davon retournieren, gibt es ein falsches Bild ab und zeigt genauestens auf, was falsch läuft. Denn wie heute fast jedes Kind weiß, bedeutet das Retournieren der Billigware häufig nichts anderes als Sale oder gar Müllhalde. Diese Art der Völlerei ist verwerflich, da müssen wir ehrlich sein und sie ist der Grund, warum es im Sommer plötzlich um 3 Grad heißer ist als sonst oder Tiere hier und da aussterben.

Ich selbst war mal so, schäme mich dafür und daher ist es mir ein Anliegen, darüber zu informieren, dass alles besser sein könnte mit einem kontrollierten Kaufverhalten, das weggeht vom Übermaß und sich definiert über die Wertschätzung und die Pflege dessen, was man bereits hat. Weniger kaufen im Allgemeinen, und das Hab und Gut ordentlich behandeln, lautet die Devise und wir sind an einem Punkt angekommen, wo kein Weg mehr daran vorbeiführt. Denn die Bedrohung kommt bekanntermaßen nicht nur aus dem asiatischen Raum. Wir werden von allen Seiten bombardiert mit Verlockungen, ob es der schwedische Konzern H&M ist, der Fast Fashion revolutioniert und perfektioniert hat. Das UK-Unternehmen Primark, das bezüglich Klamottenpreise mit China konkurrieren kann oder nicht zuletzt das chinesische AliExpress, das einer der billigsten Onlineshops schlechthin ist. Diese auf Erfolg ausgerichteten Companies werden bestimmt nicht damit aufhören, die Erde zu verpesten, solange wir ihre Güter in einem Affentempo konsumieren.




Mein persönlicher und wichtigster Tipp ist dich nicht allzu sehr von den Werbebildern vereinnahmen zu lassen mit den superheißen Models mit Traumkörpern. Ein Angebot eines Kleidungsstücks ist bloß gut, kannst du es dir im Detail ansehen und gibt es mehrere Bilder aus mehreren Perspektiven davon. Zudem muss eine Größenangabe dabei sein. Nur anhand eines einzelnen Bildes zu entscheiden, das ein Model in einer übertriebenen Pose präsentiert irgendwo am Strand, ist also eine schlechte Idee, denn oft sehen die Kleidungsstücke am Ende überhaupt nicht so aus. Größentabelle und mehrere Bilder, die Details offenlegen, sind daher ein absolutes Muss. Nicht das Werbebild kann der ausschlaggebende Grund sein, um sich für ein Produkt zu entscheiden, sondern das schmucklose Screenshot des Teils, selbst kommt dieses weit weniger ansprechend daher als das Werbebild. Denn nur das zeigt die Realität.

Du kommst am billigsten weg, vergleichst du. Bei kleinen Bestellungen mit minimalen Lieferkosten lohnt sich das weniger, doch suchst du nach bestimmen Artikeln, zahlt es sich aus, den Suchbegriff bei mehreren Chinashops zu verwenden und zu sehen, was geht. Obendrein spielen die Lieferzeiten und die Lieferkosten eine tragende Rolle und weil manche Shops gratis Versand bieten und andere nicht, sollte immer vorab eruiert werden, welche Plattform am besten mit deiner jeweiligen Bestellung matcht. Wir zeigen dir in der nächsten Rubrik, in der wir die besten Modeshops auseinander pflücken, welche geeignet sind für vereinzelte, kleine Bestellungen und welche besser sind, orderst du viel auf einen Schlag. Denn manchmal gibt es gratis Versand, manchmal wird aliquot berechnet und manchmal zahlst du eine Pauschale. Das variiert von Plattform zu Plattform.

Alles in der Beschreibung zu lesen ist ratsam. Nicht selten ist es zwar in "Fantasieenglisch" geschrieben, wenn du weißt, was gemeint ist und trotzdem ist es aufschlussreich und bringt dich weiter. Du kannst Rückschlüsse ziehen auf die Qualität und auf die Langlebigkeit, begutachtest du die Materialien oder bekommst einen Eindruck davon, wo ein Teil herkommt oder aus was es gefertigt ist. Wenig Bilder, dazu komische Werbung, und das Vermissen von Beschreibungen deklariert ein Angebot im Vornherein als fragwürdig und du solltest besser die Finger davon lassen, während viele Infos und viele Bilder wiederum vertrauenswürdig sind. Die Garantie nicht betrogen zu werden bekommst du dadurch nicht, jedoch minimiert sich die Chance, dass du mit deinem Kauf unzufrieden bist.

Achtest du auf Bilder, Größenangaben und Beschreibungen, musst du bloß noch ein Auge auf Lieferzeiten, Lieferkosten und Stückzahl werfen. Alle in der nächsten Rubrik erwähnten Shops verfügen über ausgefeilte Suchsysteme und alles lässt sich ordentlich und sauber filtern, aus welchem Grund du tunlichst davon Gebrauch machen solltest. Als erstes setze ich persönlich das Häkchen auf "gratis Versand", wenn dies eine Option für den betreffenden Shop darstellt und danach wird der Preis von niedrig nach hoch geordnet. Die Lieferkosten werden beim Gesamtüberblick gewöhnlicherweise miteinkalkuliert, und das bietet eine solide Basis, um deine Suche nach Waren zu starten und die billigsten auszuwählen. Selektion lautet die Maxime beim Suchen.

In jedem Shop gibt es Möglichkeiten, um die Suche noch weiter einzugrenzen. In der Regel hilft es, einen Begriff in Klammer zu setzen, damit exakt nach einem spezifischen Wortlaut gesucht wird und darüber hinaus hat jede Plattform ihre eigenen Kürzel, weshalb Google weiterhilft, wo jeder für vereinzelte Shops nachsehen kann, um die persönlichen Suchfähigkeiten zu optimieren. Bei Ebay etwa kannst du mithilfe eines Bindestrichs gewisse Teile zur Gänze herausfiltern und exkludieren, und das ist damit gemeint.

Grundsätzlich ist es sicher, bestellst du bei populären, chinesischen Plattformen, die Rang und Namen haben. Doch die lieben Chinesen sind mit allen Wassern gewaschen und wer kennt das nicht? Man sieht ein Ladekabel um einen Dollar, klickt drauf, erkennt dann, dass es für einen Dollar bloß einen durchsichtigen Stringtanga gibt, und das gewollte Ladekabel schlägt plötzlich mit fünfzehn Dollar zu Buche. Das ist eine Frechheit und nervt mich extrem. Dagegen gibt es auch keine wirkliche Hilfe, außer dass du mit der Zeit lernst auf Anhieb zu erkennen, was fake ist, begutachtest du den Preis. Du entwickelst ein Gefühl für die Preise und weißt du zum Beispiel, dass du kein Ledercover für dein Handy unter fünf Dollar kriegen wirst, brauchst du dir die Angebote um einen Dollar erst gar nicht anzusehen und kannst außerdem filtern, dass nur Produkte ab einem gewissen Preis sichtbar sind. Bist du dir vorab bewusst darüber, dass das Ledercover Minimum fünf Dollar kosten wird, weil das der allgemeine, durchschnittliche Konsens ist, empfehle ich dir Resultate anzeigen zu lassen ab drei Dollar, damit du etwaige Schnäppchen nicht verpasst. Weil unter all den Fake-Angeboten gehen die grandiosen sonst unter und die besagten Fake-Angebote enden meistens ohnehin bei zwei bis drei Dollar. Was danach kommt, ist großteils seriös und ernst gemeint.

Nicht zögern und sofort die Plattform benachrichtigen, sollte irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugehen oder der Artikel nicht eintreffen ist das, was ich mache. Ich würde schätzen, dass rund zwanzig Prozent der Waren, die ich in meinem Leben auf der Plattform Ebay aus China bestellt habe, niemals angekommen sind. Also mal kurz ein Ticket eröffnet, mein Problem geschildert und bereits nach ein paar Tagen hatte ich immer sofort das Geld zurück. Derartiges existiert in sämtlichen, populären Chinashops und ist durchaus verlässlich, denn eigentlich ist der Handel mit China ehrlich und Abzocke steht nicht an der Tagesordnung.




An dieser Stelle präsentieren wir dir ein paar populäre, chinesische Plattformen, wo du gut, sicher und günstig an Mode kommst. Bei den meisten davon habe ich selbst bereits bestellt und ich nenne dir die folgenden Shops unter Berücksichtigung gängiger, allgemeiner Rankings im Netz, die ich ordentlich studiert habe. Du kriegst also den Konsens dessen, was ich herausfinden konnte.

🔷 SHEIN

Shein ist gehörig auf dem Vormarsch und persönlich kann ich mich gar nicht zu viel auf diese Plattform begeben, weil mir fast die Augen herausfallen und ich dem absoluten Shoppingwahn verfallen würde. So viel Auswahl. Überall blitzt und blinkt es. Beispiellos coole Klamotten und heiße Models. Alles, was das Modeherz begehrt und was man jemals gesucht hat, findet man bei Shein und klar, vergisst man da schnell Moral und alles andere, ist man Fashion zugewandt. Das ist ja auch das Konzept dahinter, und zwar dass dein Gehirn ausschaltet und du nur noch Klamotten und Preise siehst. Die Rabatte locken allgegenwärtig und selbst wenn es China ist, läuft das Bestellen und Retournieren unkompliziert ab. Die Klamotten sind günstig, ausgesprochenen billig sogar, insbesondere im Sale. Bezahlung, Abwicklung und der Rest laufen zudem tadellos ab und gratis Versand ab einem gewissen Einkaufswert gibt es obendrein. In der Regel sind das 50 Euro und liegst du unter dieser Summe, sind rund 5 Euro pro Bestellung fällig für den Versand, aus welchem Grund sich für mich Shein hinter AliExpress einreiht und ich lieber dort einkaufe. AliExpress ist ein sogenannter Retrailer mit unterschiedlichen Verkäufern, aus welchem Grund sich die Versandkosten aliquot auf die Bestellungen aufteilen und man bei kleineren Einkäufen billiger davonkommt. Ich bin niemand, der Unmengen auf einmal bestellt. Eher punktuell und deshalb ist AliExpress für mich definitiv zu bevorzugen. Auf der anderen Seite kaufst du mehr, rentiert sich Shein, vor allem aufgrund der Umweltbelastung und ein großes Paket ist immer besser als zehn kleine.

Bestelle ich also lediglich ein Top bei Shein, möchte ich keine fünf Euro Versand bezahlen, sollte es ein ähnliches Exemplar bei AliExpress geben, das genauso günstig ist, jedoch nur einen Euro Versandgebühren aufweist. Was des Weiteren die Lieferzeiten betrifft, liegen alle asiatischen Onlineshops gleichauf und es dauert ewig. Bei Shein konkret ist die Rede von sieben bis zehn Tagen, obgleich die Realität eher vierzehn bis einundzwanzig Tage sind, was stets berücksichtigt werden muss. Vermarktung, und das professionelle Auftreten von Shein sind aber top und anstandslos. Du wirst nicht um dein Geld betrogen und alles wäre doch so wundervoll und fast wie ein Traum, wären da nicht haufenweise gravierende Schattenseiten und Dinge, die sämtliche Kunden durchaus wissen müssen.

Shein ist ein chinesisches Unternehmen, das jährlich Rekordumsätze erzielt, und das sich nur schwer in die Karten schauen lässt. Öffentlichkeitsarbeit und Publicity? Braucht man nicht, was gleichsam einhergeht mit einer Intransparenz, die uns keinerlei Info gibt über die Machenschaften des Modegiganten. Sie sagen von sich selbst, dass alles nachhaltig zugeht und man sich an internationale Standards hält, was Arbeit, Tiere und Umwelt betrifft. Aber wer glaubt, dass ein Kleid für drei Euro nachhaltig produziert werden kann unter Wahrung aller Rechte, macht sich selbst etwas vor. Wenn selbst hochkarätige Marken unter schlechten Bedingungen in China, Bangladesch, Indien und Co produzieren lassen, läuft das bei Shein garantiert nicht anders und der Preis zeigt dir im Grunde genau auf, wie etwas produziert ist und welchen Wert es hat.

Und wie sollte es anders sein, spielt man mit jeder Bestellung China direkt in die Hände, was kritisch gesehen werden darf. Das Land, das heute extrem weit entfernt ist von Demokratie, das quasi auf alle Menschenrechte spuckt, und das mit dem "chinesischen Weg" versucht, die ganze Welt zu kaufen, wird stärker, je mehr wir es mit Kohle füttern. Ich fühle mich nicht wohl mit China, das Umerziehungscamps für Uiguren baut, Hong Kong brutal vereinnahmt, jeden überwacht, freie Meinungsäußerung verbietet, Andersdenkende verfolgt, und das überdies Pläne hat, sich die Republik Taiwan einzuverleiben, ähnlich wie es gerade Putin mit der Ukraine macht. Da schäme ich mich doch glatt ein wenig für mein chinesisches Erbe und so weit ist es mittlerweile gekommen. Die gesamte Menschheit bezahlt im Grunde dafür und konkret musst du über Folgendes im Bilde sein.

Alles, was man weiß ist, dass die MitarbeiterInnen des Unternehmens bis zu 12 Stunden täglich nähen. Und das für einen Hungerlohn, weswegen zu hoffen bleibt, dass es sich zumindest nicht um desolate Bekleidungsfabriken irgendwo im Nirgendwo handelt, wo Sklavenarbeit eine moderne Bedeutung bekommt und wo sich zu Tode geschuftet wird. Jedoch wahrscheinlich ist das durchaus, weil es in diesem Business ziemlich normal ist.

Du magst vielleicht als Kunde froh sein darüber, dass du einen Pulli von Shein ergatterst um 5 Euro und einen ganz ähnlichen diese Saison auf dem Runway von Gucci siehst. Gucci ist weniger glücklich und sogar falls Shein nicht so dreist ist, um von den Großen zu klauen, macht es das umso mehr bei kleineren Fischen im Modebusiness. Verständlich, die Industrie ergänzt sich gegenseitig. Jeder schaut von jedem ab, aber Plagiat bleibt eben Plagiat und Shein wurde schon oft dabei erwischt, wobei wir nicht von subtiler Inspiration reden. Es geht um knallharte 1:1 Kopie, und das schadet selbstverständlich den kleinen Labels, die mit aller Kraft versuchen, nach oben zu kommen und die sich regelrecht abmühen, um innovative Designs zusammen zu schustern. Shein entschuldigt sich daraufhin kurz und damit ist die Sache für das Unternehmen gegessen, während die Beschädigten immer auf der Strecke bleiben.

Shein schadet in vielerlei Hinsicht der Umwelt. Nicht nur, das hauptsächlich stinknormale Baumwolle verwendet wird, die unter Einsatz von Chemikalien gewonnen wird. Auch die Produktionsmassen sind schlecht für die Erde. Der gedankenlose Umgang mit Klamotten, die niemand kauft und die Tatsache, dass man immer weiter expandiert und mehr Waren produziert, ist furchtbar verschwenderisch. Fast Fashion im Übermaß, die stetig verfügbar ist und die noch einen Schritt weitergeht in eine Richtung, die geradewegs in unser Verderben führt. Zu dramatisch für dich? Ist aber so und zu viel Mode und alles, was damit zusammenhängt, um diese zu produzieren, hat das Potenzial, die Erde zu zerstören. Das, was Ketten wie H&M, Primark, Zara und so weiter gestartet haben, wird mit Shein folgendermaßen auf die Spitze getrieben, und das Ausmaß ist die wahre Bedrohung. Im Vergleich schmeißt H&M beispielsweise eine Kollektion pro Monat auf den Markt, was in Summe bis zu 12 Linien im Jahr ergibt. Zuzüglich spezieller Kollektionen zu gewissen Anlässen, die dazu kommen und somit sind wir bei rund 20 Kollektionen im Jahr, was schon ungemein viel ist. Shein hingegen erweitert das Repertoire täglich mit bis zu 5000 verschiedenen Produkten, und das ist der Hammer, oder? Das sind ganz andere Dimensionen als alles, was je da gewesen ist und drei Mal darfst du raten, was konkret mit den Waren passiert, die niemand kauft. Sie wandern für kurze Zeit in den Sale und danach in die Mülltonne.

Die Produkte sehen nicht immer so aus wie auf den Werbebildern, egal ob Schnitt, Farbe, Material oder Details. Das liegt erstens daran, dass die meisten von uns keine Models sind, die sich sexy und hip in Szene setzen, inklusive Photoshop und allem, was dazugehört. Und zweitens ist es darauf zurückzuführen, dass es schlussendlich ein Werbebild ist und die Realität oft nichts damit zu tun hat. Mit Abweichungen ist ergo zu rechnen und ebenso damit, dass du schnell aussiehst wie eine gepresste Wurst oder wie eine Dame vom Gewerbe, sitzen die Klamotten nicht richtig. Was mir persönlich den Umgang mit Ware aus Chinashops erleichtert hat, ist tatsächlich die Maße in den Größentabellen genauestens zu studieren vor dem Kauf. Es wird mitunter in Zentimetern angegeben und bekanntlich variieren die gängigen Größen weltweit, aus welchem Grund das ein toller Rat ist, um Fehlkäufe und Retournierware zu vermeiden. Mein Maßband liegt stets neben mir, bestelle ich Fashion im Netz und so vermeide ich allzu enge, böse Überraschungen. Asiatische Mode fällt in der Regel etwas kleiner aus und zur Notiz nehmen solltest du darüber hinaus, dass die Materialien und die Verarbeitung teilweise recht billig sind. Damit ist allerdings bereits im Vorfeld zu rechnen, weil der Preis Qualität und Verarbeitung bestimmt und für fünf Euro gibt es keine Couture. Fast Fashion ist also Programm und wörtlich zu verstehen. Schon in meinen Teenagerjahren habe ich mir deshalb das Nähen beigebracht und besonders bei Billigmode kommen mir diese Skills zugute. Denn ich bin niemand, der Kleidung gedankenlos wegwirft, falls es nicht unbedingt sein muss und häufig ist das Problem mit ein paar Stichen gelöst.



Also reden wir Tacheles! Niemand hier will, dass du Shein abschwörst. Ich werde das genauso wenig machen. Dort kaufen macht Spaß, ist cool, nützlich für Leute mit kleinerem Budget und ich liebe es und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was jedoch nicht nötig ist, ist dass wir jedes Monat zehn Mal dort bestellen, und das noch dazu in Massen, die niemand braucht und die in großen Teilen ohnehin wieder retourniert werden. Das Unternehmen selbst ist problematisch, stimmt. Doch die wirkliche Problematik dahinter sind wir, und dass wir diese Mode anscheinend in einem Ausmaß konsumieren, das ungesund ist, und das Shein erst derartig groß werden lies. Umhin kommen wir sowieso nicht, denn wer bitte schön ist wild darauf, dass es im Sommer fünfzig Grad hat? Ein Tik Tok-Girl, das ein Video macht davon, wie sie hundert Pakete entgegennimmt, ist dementsprechend überhaupt nicht okay für mich. Eher das Gegenteil, also nachdenken und Hirn einschalten, Leute! Da wir sonst die fünfzig Grad schneller erleben werden, als uns lieb ist und meinem Hund mit schwarzem Fell wird das gar nicht gefallen.

Begutachtest du diverse Rankings im Netz, ist Shein aus vielerlei Gründen auf den hinteren Rängen zu finden und es werden andere Chinashops empfohlen, um Mode zu kaufen. Im Detail haben wir Shein an dieser Stelle trotzdem beleuchtet, weil es gerade unter jungen Frauen mittlerweile das populärste Unternehmen von allen ist und es als cool gilt, dort zu bestellen.

🔷 ALIEXPRESS

Also vorab zur Info! Bei AliExpress handelt es sich um eine Plattform, die auf Endkonsumenten ausgerichtet ist. Ein wenig teurer als Alibaba, dafür stört es bei AliExpress niemanden großartig, solltest du bei einem Seller lediglich ein Teil bestellen. Alibaba wendet sich im Gegenzug Großkunden zu und es rentiert sich, beziehst du Produkte in größeren Massen. Das, was Alibaba anstellt, nennt sich B2B, was nichts anderes bedeutet als "Business to Business", während AliExpress sich als B2C klassifiziert, mit dem wiederum "Business to Customer" gemeint ist. So einfach ist das.

Persönlich liebe ich AliExpress und bestelle Klamotten lieber dort als bei Shein. Warum? Weil bei AliExpress hast du alles zusammen. Der Retrailer bedient sämtliche Bereiche gleichermaßen und es gibt nichts, was es nicht gibt. Von Mode und Beauty über Lifestyleprodukte und Merchandise bis hin zu Elektronik und Heimdeko ist alles dabei und ich muss mich nicht mit zahlreichen Plattformen herumschlagen, sondern kriege alles auf einer. AliExpress ist seriös, günstig, zugänglich, unkompliziert und ja, manchmal wirst du über den Tisch gezogen, kommt auf den Seller an. Doch im Großen und Ganzen passt das und AliEpxress zeigt sich überdies entgegenkommend, wirst du um Geld oder Ware betrogen. Es gibt einen Käuferschutz, der eine Rückerstattung gewährleistet, sollte die Ware nicht zur abgemachten Zeit oder überhaupt nicht eintreffen. Das funktioniert ähnlich wie bei Ebay und da jeder im Bilde ist darüber, dass überall schwarze Schafe ihr Unwesen treiben, insbesondere aber im Netz, können wir froh sein, dass man vorgreift und die Kunden mit diesem hauseigenen Käuferschutz absichert. Dein Betrag wird so lange von AliExpress einbehalten, bist du bestätigst, dass die Ware angekommen ist, und das läuft ein wenig anders als bei Ebay oder Amazon im direkten Vergleich, wo das nicht notwendig ist. Bist du demnach als Kunde zufrieden und glücklich, erhält der Verkäufer bei AliExpress seine Kohle und alle können fröhlich weitershoppen und verkaufen. Aus diesem Grund empfehle ich durchaus AliExpress und bei mir läuft immer alles glatt, wobei so manche Forenbeiträge oder Verkäuferbewertungen auf der Plattform etwas Anderes erzählen. Daher ist es wichtig, dass du ein paar simple Regeln befolgst, falls du viel im Internet einkaufst und diese wurden bereits am Beginn dieses Textes erwähnt.

Das, was mich persönlich stark an AliExpress nervt, ist das ewige Hin und Her mit den Bezahlarten. PayPal beispielsweise war lange geblockt, so bezahle ich am liebsten und dennoch ist es am praktischsten, zahlst du mit Kreditkarte. Alle gängigen Karten sind gerne gesehen und weil ich keine besitze, habe ich mir zwischenzeitlich eine Prepaidkarte zugelegt, die es bei uns in Österreich omnipräsent an jeder Ecke zu kaufen gibt. Ich kann über meine Bank beliebig und blitzschnell Guthaben drauf laden und schon bin auch ich stolze Kreditkartenbesitzerin, jedoch ohne das miese Gefühl im Bauch, gibt man irgendwelche Daten weiter an China. Mittlerweile läuft PayPal wieder und die Idee, das hauseigene Alipay zu pushen, das für mich allerdings keine wirkliche Alternative darstellt, hat offensichtlich nur bedingt geklappt. Alipay funktioniert ähnlich wie PayPal und es handelt sich dabei um ein individuelles Bezahlsystem von AliExpress selbst, das nach wie vor nutzbar ist. Hinzu kommen EC-Karten und Sofortüberweisung, Giropay, Google Pay und Apple Pay, was ich bestimmt auch irgendwann ausprobieren werde, wobei es gegenwärtig keine Option ist, wie ich gesehen habe. Klara, Sofort und noch ein paar andere für Europäer fremde Zahlungsoptionen erwarten dich obendrein und alles, was derzeit geht, steht auf der Homepage. Wie gesagt, das wechselt häufig, weswegen du nicht überrascht sein darfst, gibt es mal wieder neue Bezahlarten oder kommen welche weg.

Bezüglich Lieferzeiten musst du im Hinterkopf behalten, dass es unzählig viele Unternehmen und Verkäufer sind, die sich auf AliExpress tummeln, weshalb diese über verschiedene Versandkosten verfügen und die Lieferzeiten stark variieren. Das kann selbst über die bereits langen Lieferzeiten hinausgehen, die wir gewohnt sind, bestellen wir Produkte aus China, aus welchem Grund stets gilt, die Augen offen zu halten, zu vergleichen und die besten Optionen für sich selbst auszuwählen.

🔷 DHGATE

Die Plattform DHgate gibt es bereits seit über 15 Jahren und sie erweist sich als verlässlich und doch längst nicht derartig populär wie AliExpress oder Shein. Nichtsdestotrotz kannst du dich getrost in diesem professionellen Shop umsehen und der Service richtet sich an Großkunden gleichermaßen wie an kleine, weswegen du sowohl nur ein Teil ordern kannst genauso wie tausend Stück auf einmal. Alles ist automatisiert, praktisch und je mehr man kauft, desto günstiger wird es, obgleich dies natürlich auf viele Chinashops zutrifft. Persönlich habe ich noch keine Erfahrung mit DHgate, aber im Zuge dieser Recherche konnte ich mich etwas auf dieser Plattform herumtreiben und ich empfinde das Suchen nach Waren und den Aufenthalt auf der Page insgesamt als angenehm und unkompliziert.

Der Retrailer bedient viele Lebensbereiche gleichermaßen mit Hauptaugenmerk auf Klamotten und alles, was dazugehört. Es gibt genau genommen gar nicht mal so viele große und vertrauenswürdige Chinashops mit Fokus auf Kleidung und DHgate ist auf jeden Fall einer davon. Die Auswahl steht jener auf anderen, großen Plattformen um nichts nach, was ebenso auf die Preise zutrifft und ganz besonders nice finde ich, dass man nur mit der Maus auf das betreffende Produkt gehen muss und schon sieht man den Preis und alle anderen relevanten Infos. Bei der Bestellung mit dem Computer ist es also viel leichter, als für jedes Produkt einzeln eine Seite aufzuschlagen, und das hat dieser Shop den anderen klar voraus. Das Shopping geht damit leichter von der Hand und ist nicht derartig umständlich.

Ein eigener Käuferschutz ist gegeben und die Seite gilt als sicher, was unverzichtbar ist bei Chinashops und dennoch kaum verwunderlich, ist einer so lange im Business. DHgate behält das Geld solange ein, bis du die Ware kriegst und gibt keine deiner Infos weiter, was tadellos ist. Des Weiteren gibt es Unmengen von Bezahlarten ähnlich wie bei AliExpress und von Kreditkarte über Apple Pay/ Google Pay bis hin zu Sofortüberweisung ist alles Nennenswerte dabei. Nähere Infos bekommst du hinsichtlich auf der Homepage und was zuletzt die Lieferzeiten angeht, präsentiert man sich kaum anders als die anderen Chinashops. Langes Warten ist entsprechend vorprogrammiert, auch wenn du bei DHgate näher bestimmten kannst, welches Unternehmen dir die Waren nach Hause schifft. Du kannst somit die Lieferzeiten etwas beeinflussen und verkürzte Zeiten bedeuten mehr Geld, das du dafür springen lassen musst.

🔷 LIGHTINTHEBOX

LightInTheBox kennt man mittlerweile, kauft man öfter auf chinesischen Plattformen ein, oder? Das Unternehmen ist populär, genießt einen einwandfreien Ruf und ist trotzdem in den Rankings in der Regel hinter Shops wie AliExpress oder DHgate zu finden, was wohl auf die Auswahl zurückzuführen ist, die ein bisschen kleiner ausfällt im Vergleich mit den großen Shops im Business, sowie auf die Annehmlichkeiten beim Shopping selbst. Grundsätzlich ist die Plattform allerdings erste Sahne, und das liegt vor allem daran, dass du als KäuferIn abgesichert bist, egal ob Klein- oder Großkunde.

Es existiert ein Käuferschutz bei LightInTheBox und dieser stellt sicher, dass dich niemand um dein Geld betrügt. Und nicht nur, dass es einen herkömmlichen Käuferschutz gibt. Darüber hinaus kannst du dich simple mithilfe eines Formulars darüber beschweren, dass dir die gekaufte Ware nicht zusagt. Du gibst die Gründe an, lädst ein Foto hoch und auf diesem Weg ist es problemlos, das Geld dafür erstattet zu bekommen, sollten die Produkte nicht deinen Vorstellungen entsprechen. Wenn etwas gleich kaputtgeht, im Vornherein defekt ankommt oder wenn das Kleidungsstück total anders aussieht als im Shop etwa. Das ist ein fabelhafter Service, der LightInTheBox von anderen Plattformen abhebt.

Wie alle Größen in diesem Business verfügt LightInTheBox über zahlreiche Bezahlarten, die keinerlei Wünsche offenlassen. Schließlich will man ja in die ganze Welt hinaus verschiffen, aus welchem Grund dir PayPal, Kreditkarten, die sogar länderspezifisch sein können, Sofortüberweisung und vieles mehr offenstehen. Großer Nachteil ist, dass es überhaupt keinen gratis Versand gibt, wobei der Versand vieler Produkte nicht übermäßig und brutal zu Buche schlägt. Deshalb rentiert es sich, zu vergleichen und bei derartig vielen Angeboten sind haufenweise welche dabei, die nicht teurer sind als jene in den Chinashops, die unter anderem gratis Versand für bestimmte Waren gewährleisten. Das fällt also kaum ins Gewicht in den meisten Fällen.

🔷 ZAFUL

Zaful ist eine auf ausschließlich Kleidung spezialisierte Verkaufsplattform, die sich großen und kleinen Kunden gleichermaßen zuwendet. Für Großkunden gibt es jedoch eine Mindestbestellstückzahl, die es zu erreichen gilt und die mit teilweise gratis Versand belohnt wird. Wer Endkunde ist und klein bestellt, wird mit den Versandkosten leben müssen. Mir persönlich kommt der Shop etwas teurer vor als Shein oder AliExpress, dafür ist es kein Retrailer, sondern ein Hersteller wie Shein, der sich viel macht aus Marketing, ansprechender Inszenierung und großartigen Designs. Während du dich bei AliExpress demnach fühlst wie auf einem Flohmarkt, kommt hier mehr Boutique-Feeling auf und alles mutet hochwertiger, bunter und modischer an.

Ähnlich wie bei Shein hast du dreißig Tage Zeit, um die Waren zurückzuschicken, sollten sie dir nicht gefallen und alles läuft unkompliziert und ohne Drama ab. Das ist jene Art Käuferschutz, die offeriert wird und lobenswert ist außerdem, dass Zaful anders als andere Chinashops durchaus ein Auge auf Qualität hat und sicherstellt, dass du das kriegst, was du bestellst. Die Qualität, die versprochen ist, bekommst du also garantiert und schlampige Verarbeitung oder Looks, die nicht der Wahrheit entsprechen, werden anstandslos zurückvergütet. Besonders gewarnt solltest du dennoch vor den Größentabellen sein, denn das Unternehmen scheint es nicht allzu genau zu nehmen mit den Maßen und es häufen sich negative Kritiken, die genau das bemängeln. In der Regel steht immer und überall dabei, dass es bei Klamotten Abweichungen geben kann von bis zu drei Zentimetern. Bei Zaful könntest du dann allerdings das Problem haben, dass es darüber hinausgeht.

Bezahlung funktioniert verlässlich und unkompliziert. PayPal, Kreditkarten, Western Union, Zaful Gift Cards, Wire Transfer und weitere Optionen warten auf dich und damit denkt Zaful an alles. Gratis Versand wie gesagt ist nicht drin und entweder hast du die Möglichkeit, die Pakete bei der Post oder an der Sammelstelle abzuholen oder du lässt sie dir direkt nach Hause liefern, was sich im Preis bemerkbar macht. Ebenso die Beanspruchung von Expresslieferung kostet mehr, doch die Wahl besteht zumindest.

🔷 LOVELYWHOLESALE

Lovelywholesale ist die letzte Plattform, die wir vorstellen und die sich mitunter Endkunden zuwendet, die vielleicht nur ein paar Teile bestellen. Mit Fokus auf Klamotten und mehr spezialisiert man sich vornehmlich auf Frauen und nebenher auf Männer und Kids. Qualität wird großgeschrieben, obwohl es sich um einen Retrailer handelt, der nicht selbst herstellt, sondern vertreibt. Also wie AliExpress oder LightInTheBox kann es manchmal ein bisschen anrüchig werden, was sich bei Plattformen wie Zaful oder Shein in Grenzen hält. In Shops mit vielen Verkäufern sieht man Sex in Hülle und Fülle und gleichermaßen viel Photoshop. In die Breite oder in die Länge gezogene Models, die außerordentlich scharf inszeniert werden und nicht selten ist das Kleidungsstück auch noch eine Montage, weshalb unser Blick auf das Produkt total getrübt wird und es nicht der Realität entspricht. Checkt man aber die Größentabellen und sieht sich sämtliche Bilder der Produkte im Detail an, bekommt man einen besseren Eindruck davon.

Lovelywholesale gilt als günstig und doch finde ich AliExpress günstiger. Dort kannst du regelrechte Superschnäppchen machen, während Lovelywholesale Preise aufweist, die an manchen Stellen an H&M oder zumindest an Primark erinnern. Im Gegenzug und als Rechtfertigung für die leicht erhöhten Preise wird das Wohlbefinden der Kunden ernst genommen, und das Retournieren funktioniert entspannt und ähnlich wie bei Ebay. Du schreibst dem Seller, falls du nicht zufrieden bist und dieser hat die nächsten vierundzwanzig Stunden Zeit, um zu antworten. Und macht der Verkäufer plötzlich Probleme und ziert sich, schreitet Lovelywholesale ein, woraufhin für alles Weitere gesorgt wird.

Am meisten genutzt wird bei Lovelywholesale definitiv PayPal, allerdings sind alle gängigen Bezahlarten kein Problem, ob Kreditkarte oder Sofortüberweisung. Und auch in diesem Shop gibt keinen gratis Versand, dafür ist die Plattform flink und es existieren zahlreiche Optionen, um Lieferzeiten noch weiter zu beschleunigen.

🔷 FÜR GROßKUNDEN

Ein paar Plattformen hier und da sind nennenswert und sie wenden sich Großkunden zu, weshalb sie an dieser Stelle gesondert erwähnt werden.

🔶 MADE IN CHINA

Made in China gilt als einer der besten Chinashops für Mode überhaupt mit Fokus auf Großkunden. Dieser ist stets weit vorne in den Rankings zu finden und zeichnet sich durch einzigartige Preise aus. Nirgendwo ist es dermaßen billig wie auf dieser Plattform und lediglich für Endkunden nicht alles Gold, was glänzt. Und zwar geschieht die Kommunikation via Wechat, Skype oder Mail und du musst mit den Verkäufern einzeln verhandeln. So wird es möglich, dass du kleine Bestellungen machst und wer demnach die günstigsten Preise will, der kann sich bei Made in China darum bemühen, wobei ich das persönlich ablehne. Ich mag am Shopping im Internet, dass es automatisiert und anonym ist und ich werde bestimmt nicht wie auf einem Basar mit jemanden reden und verhandeln. Wenn du das jedoch magst, ist dieser Shop eine wahre Goldgrube für dich und liest man die Rezessionen im Netz, lauern dort tatsächlich die besten Schnäppchen.

🔶 ALIBABA

Alibaba tummelt sich ebenso weit vorne in gängigen Rankings im Netz und wie wir bereits festgestellt haben, handelt es sich dabei um das Pendant zu AliExpress. Also Alibaba für Großkunden und AliExpress für Kleinkunden. Die Plattform vertreibt so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann und beliefert mittlerweile die gesamte Welt. Großkunden werden des Weiteren abgesichert mit einer sogenannten Trade Assurance, die nichts anderes als ein Käuferschutz für Großkunden ist und zudem zeigt sich Alibaba überdies hilfsbereit, werden Lieferzeiten überschritten oder tauchen sonst irgendwelche Probleme auf.

Wer also Großkunde ist, tut gut daran, sich entweder bei Made in China oder bei Alibaba umzusehen, denn beide haben einen tadellosen Ruf und sind bewährt im Umgang mit B2B-Kunden. In der Regel startet die Mindestbestellstückzahl bei zweihundert Teilen und die Secure Payment Method von Alibaba stellt sicher, dass bezüglich Bezahlung alles glattgeht. Wie gewohnt wird das Geld so lange von Alibaba einbehalten, bis zu glücklich und zufrieden bist und es bestätigst. Genauso wie bei AliExpress und den Endkunden demnach, die diese Art Käuferschutz auch dort genießen.

Viel Spaß beim Shoppen!



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