Die Cordhose ist ein Klassiker in der Mode. Allerdings wird sie immer für ein paar Jahre vergessen, um dann wieder zu kommen. Woran liegt das nur? Vielleicht daran, dass sie etwas gröber ist als glatte Stoffhosen und nicht ganz so strapazierfähig wie die Jeans.
Eins ist klar: Jeans lieben wir alle und zwar in allen Variationen! Kordhosen liebt nicht jeder und jede. Das mag daran liegen, dass man sie vielleicht in der Kindheit trug und unbequeme Exemplare erwischt hatte.
Kordhosen sind recht warm und passen einfach besser in die kalte Jahreszeit. Vielleicht ist auch das ein Grund dafür, warum sie keine Dauerbrenner sind.
Aber diese Saison sind sie einfach wieder da und zwar in neuen Looks, gewohnt lässig und hip, aber auch sportlich und auf Figur geschnitten.
Die Zeiten, in denen Cordhosen als spießig und langweilig galten und der typische Lehrerlook waren, sind vorbei! Es gibt sie ja heute in allen möglichen Farben und Fits, in Feincord oder Breitcord. Sie sehen wirklich immer wieder ganz anders aus. Wir stellen euch vor, wie man sie heute trägt.
Warm, aber auch cool - die Kordhose
Kordhosen tragen sich schon angenehm, wenn auch nicht ganz so komfortabel wie eine moderne Stretchjeans oder eine dünne Stoffhose. Aber für die kälteren Monate sind sie genau richtig.
Viele fühlen sich durch sie an die coolen 70er Jahre erinnert und das kann man in seinen Looks auch zeigen. Denn der Hippie-Look ist sowieso nie ganz out und sorgt immer wieder für Furore. Man kann ihn immer wieder neu variieren: Etwa die Kordhose mit einer schönen Satinbluse kombinieren.
Die Cordhose braucht nicht zwingend schwere Stoffe wie Tweed oder Wolle als Kombi. Sie kann auch mal ganz anders kombiniert werden. Auch ein feiner Rollkragenpullover macht sich sehr gut zu ihr.
Aktuell gibt es sie übrigens in verschiedenen Schnitten und Weiten. Schmal und Straight Fit, mit Schlag, aber auch extrem weit im Marlene-Schnitt oder als Boyfriend-Hose und sogar als Jogginghose.
Gemeinsam haben die Modelle, dass sie auf Taille und Hüfte eng sitzen, sodass der Look nicht zu voluminös wirkt. Einige Modelle haben einen extra breiten Taillenbund für schöne, breite Gürtel. Auch das ist neu und sehr schön!
Der Perfekte Look für Januar bis März
Die Cordhose ist jetzt einfach genau die richtige Hose. Es ist leider noch eine ganze Weile recht kalt draußen und man möchte es kuschelig haben. Der Stoff fässt sich samtig weich an, glänzt etwas und sorgt für Wohlgefühl beim Tragen.
Dazu ein kuschelig weicher Pullover - und schon lassen sich winterliche Temperaturen gut ertragen.
Früher sah man sie wirklich oft an etwas verkopften Professoren und Wissenschaftlern, die in ihrer eigenen Welt lebten, Ja, genau an den früheren Nerds! Das hat sich komplett geändert. Schon in den 80er Jahren feierten sie ja ein fulminantes Revival in der Damenmode.
Damals gab es Cordhosen für Damen in dunklem Pink oder auch in Neongelb. Auch heute stürzen sich wieder die jungen Damen auf den guten alten Klassiker. Denn die neuen Modelle sind nicht langweilig oder ausgebeult.
Spiele beim Kombinieren ruhig mit Kontrasten. Vintage und Moderne heißt hier die Zauberkombi. Es gibt die Trendhosen in vielerlei Herbstfarben, die natürlich auch im Frühjahr noch zum Winterwetter passen.
Aber auch in tollen Rosatönen, in Beige oder Lila. Vor allem kommen sie jetzt sehr lässig als Jogg-Pants daher und sorgen so für Erstaunen. Denn das hatte der guten alten Cordhose wirklich niemand zugetraut!
Trotz aller Freude muss man ein wenig aufpassen, dass man die Klassiker nicht doch falsch kombiniert und auch als junges Mädchen wie ein Landei wirkt. Die Cordhose sollte halt nicht brav wirken.
Sportlich lässig wird es, wenn du eine gerade geschnittene, schmale Cordhose zu modernen Oversized Pullovern wählst oder den neuen kastenförmig geschnittenen Shirts.
Als Schlaghose wirkt die Cordhose sowieso immer sehr cool. Hier kannst du dich wirklich von den 70ern inspirieren lassen. Es passen die schönen neuen Teddyfelljacken perfekt dazu. Aber am besten kurze Modelle wählen!
Rollkragenpullover, Westen, lange Strickjacken - lange Ketten, der 70er Look ist schnell kreiert. Dazu aber bitte noch hohe Stiefel oder Stiefeletten wählen. Nach der guten alten Shaft-Serie aus den 70ern sieht es aus, wenn du einen Ledermantel oder einen längeren Lederblazer dazu trägst.
Allgemein sind schicke Schuhe eher besser als schwere Wanderschuhe. Natürlich kannst du aber auch die angesagten weißen Turnschuhe und Sneaker zu Cord tragen.
Die Cordhose verträgt übrigens viel, nicht nur beim Tragen und Strapazieren, sondern auch beim Kombinieren.
So versuche mal eine Bluse mit Rüschen dazu oder eine Bluse mit Cut-Outs und transparenten Ärmeln. Allgemein sind Kontraste immer besser als nach der guten alten Manier Cord mit Tweed und nochmals Cord zu kombinieren.
Ton-in-Ton oder Monochron kombinieren
Besonders toll wirken Cordhosen, wenn man sie jetzt Ton-in-Ton kombiniert. Also eine beige Cordhose plus beiger Lederjacke etwa, mit beigem Pullover und hellen Wildleder-Boots.
Schwarze Cordhosen plus schwarze Jacken und dazu ein roter Pullover - auch klasse. Monochron wird's, wenn du sanfte Brauntöne untereinander kombinierst. Der Look wirkt sehr sanft und harmonisch.
Spiele mit den Farben! Heute kombiniert man die Cordhosen lieber ästhetisch und nicht kontrastreich. Also wenn man früher zur roten Cordhose einen bunten Ringelpullover trug, so würde das heute altmodisch wirken.
Jetzt nimmt man mehrere sanfte Farben und kombiniert sie. Ebenso spielt man mit verschiedenen Materialien. Denn der Rippenlook des Cords betont wiederum sehr schön Fransen, Fell, Wolle und Seide.
Bei den Schuhen und Jacken kommt glänzendes Leder dazu besonders gut, aber eben auch elegantes, raues Wildleder.
Im Frühjahr Cordhosen tragen
Keine Sorge - die Cordhose wird im März nicht einfach verschwinden. Es gibt viele Modelle, die ihr noch so lange tragen könnt, bis es wirklich zu warm dafür wird.
Im Frühjahr wählt ihr dann zum Beispiel rosafarbene Cordhosen, oder hellblaue und kombiniert sie mit hellen Hemdblusen und dazu einen Stoffblazer. Dann passen auch auffällige sommerliche Pumps und halbhohe Schuhe dazu.
Die taillenbetonten Modelle sind perfekt für die Frühjahrslooks. Insgesamt sollte man darauf achten, dass die Cordhosen schmal wirken und gut auf Figur sitzen. Zu Modellen mit weiten Hosenbeinen nicht unbedingt noch ein weites Hemd wählen oder einen Oversize Pullover.
Insgesamt hast du ganz schön viele Kombinationsmöglichkeiten und kannst schön experimentieren mit einer besonders großen Auswahl an Cordhosen diese Saison.
Natürlich sollten sie sich angenehm anfühlen beim Tragen und nicht vor dem Bauch eine große Beule bilden, wenn man sitzt. Allerdings ist der heutige Cord auch anders gearbeitet als heute und hat ebenfalls wie die Jeans viele Stretch-Anteile.
Wer ein kleines Bäuchlein hat, sollte von Modellen mit vielen Bundfalten Abstand nehmen. Auch die Joggpants tragen in dem Fall zu sehr auf. Schön sind in diesem Fall die Modelle im klassischen 5-Pocket-Stil. Damit könnt ihr eh wenig falsch machen. Viel Spaß beim Tragen!
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