Der Frühling 2022 verheißt uns eine Menge cooler Trends. Einiges davon ist neu, einiges hingegen wird aus dem Jahr 2021 übernommen und ich orientiere mich dabei an dem, was Vogue, Harper's Bazar und InStyle prophezeien. Alle 3 sind profiliert im Umgang mit Trends und ihren Vorausgasungen kann man durchaus vertrauen. Bei einigen Trends ist es ja bereits klar, dass sie sich durchgesetzt haben, sieht man diese bereits auf den Straßen der Welt oder kann die Looks bei den gängigen Modeketten kaufen. Andere Trends beginnen wiederum gerade, sich zu etablieren und wir werden sehen, was sich schließlich durchsetzt und was gut bei uns ankommt. Im Großen und Ganzen sind es jedoch coole Trends auf ganzer Linie, die leicht umzusetzen sind und allseits beliebt. Ob Patchwork und Mustermix, Schlitz, Cut-out, Schnur und Franse oder Retro.
Was allgemein auf uns zu kommt, wird im Artikel 👉 "Modetrends Frühling 2022" hier bei uns auf Lagerverkaufsmode.de eindeutig von mir veranschaulicht. Präziser wird es im Artikel 👉 Farben-, Druck- und Stofftrends Frühling 2022, denn das wird gesondert als Thema behandelt und im nun folgenden Text gibt es die Schuhtrends Frühling 2022 obendrein, die gleichsam für sich stehen und denen ich einen eigenen Artikel sponsere. Damit hast du einen tadellosen Rundumüberblick dessen, was Trend und was überall schon bald erhältlich sein wird.
Das läuft in diesem Business folgendermaßen. Die großen und namhaften Designer zeigen ihre Kollektionen Monate vor der eigentlichen Saison. Medien wie Internet, Fernsehen und Print besuchen die Shows, begutachten, kritisieren und verbreiten und propagieren. Daraufhin kommen blitzschnell die abgeklärten Modeketten ins Spiel, vor allem jene, die Fast Fashion produzieren und je nachdem, welche Trends Prophezeiungen zufolge einschlagen und sich durchsetzen, wird sofort mit der abgeänderten und alltagstauglichen Interpretation dieser begonnen und die Looks werden für die breite Masse zugänglich gemacht. Jeder kopiert also irgendwie von jedem und im Klartext heißt das nichts anderes, als dass wenn du bei der Gucci Spring Show 2022 viel Retro gesehen hast, du Retro-Looks längst bei H&M um die Ecke kaufen darfst. Ich selbst bin auf preiswerte Mode angewiesen und wir bei Lagerverkaufsmode.de sind bestimmt nicht so blauäugig zu glauben, dass unsere LeserInnen ausschließlich zu Alexander McQeen, Balenciaga, Dior und Dolce & Gabbana gehen, wo die Trends eigentlich konzipiert werden. Also selbst wenn diesen einfallsreichen Unternehmen der Fame gebührt, sind Trends stets Phänomene, die vielfältig und von jedem umgesetzt werden und die du am Ende so gut wie überall bekommst, unabhängig vom Budget. Alle machen munter und fleißig mit und jeder, der gelegentlich Saisonware kauft, egal wo, wird mit Trends in Kontakt kommen. Bevor ich mit meiner Trendrecherche begonnen habe, wusste ich nicht, dass Punkte dieses Jahr in sind, wie ich im Artikel 👉 Farben-, Druck- und Stofftrends Frühling 2022 erkläre. Ich bin also zu einer Kik-Filiale in meiner Nähe gestapft, um für meinen verfressenen und liebenswerten Hund Leckerlis zu kaufen und habe nebenher Shorts mit Punkten mitgenommen, die im Sale waren für nicht einmal 2 Euro. Wer immer also behauptet, mit Trends und Mode nichts am Hut zu haben, wird eines Besseren belehrt und wir alle sind mehr oder weniger betroffen, bewusst oder unbewusst.
🔶 FLIP-FLOPS:
Persönlich halte ich nicht viel von Flip-Flops. Als Kind hatte ich bunte Zehensocken, die ich mit Flip-Flops getragen habe, und das finde ich heute natürlich super lustig und peinlich. Dazu kommt, dass ich den Flip-Flop-Gang nicht leiden kann, der stark an das Watscheln einer Ente erinnert und jene Menschen, die ihr gesamtes Dasein in Flip-Flops bestreiten, haben mir die Schuhe irgendwie vermiest. Weißt du, was ich damit meine? Für manche sind Flip-Flops oder Schlappen wahrlich eine Lebenseinstellung und somit Schuhwerk, das in sämtlichen Situationen getragen werden darf, was mir persönlich zu viel ist. Deshalb sage ich ja, wo es nützlich ist und nein überall sonst, obgleich Flip-Flop nicht gleich Flip-Flop ist und ich primär gegen das typische Modell mit Schaumstoffsohle Aversionen entwickelt habe, das diese unmöglichen Geräusche beim Gehen macht. Aber glücklicherweise bin ich ja nicht die Primadonna der Mode und diktiere die Trends, also was weiß ich schon, oder? Ist lediglich mein Empfinden und ich denke mir halt, dass wenn jemand 3 Monate im Sommer ausschließlich Flip-Flops trägt, und das tagtäglich, nur weil sie gemütlich sind, warum ich dann nicht mit dem Schlafanzug in die Arbeit kann mit dem selben Vorwand. Für mich ist Mode halt nicht mit hundertprozentigem Pragmatismus im Leben kombinierbar und Kleidung kann nicht bloß komfortabel sein, wobei da vermutlich die von der Schönheits- und Modeindustrie gebeutelte Frau aus mir spricht, die viel Unangenehmes anstellt, um toll auszusehen. Mag ein wenig kontrovers sein, das Thema Dresscode und ich persönlich vertrete die Meinung, dass Flip-Flops nicht immer und überall angebracht sind, wenngleich ich ohnehin nichts zu melden habe und mir noch wichtiger ist, dass jeder glücklich ist und sich auslebt. Falls es demnach Flip-Flops als Lebenseinstellung sein müssen für dich, nur zu!
Aus diesem Grund können alle, die Flip-Flops zugewandt sind und die die gemütlichen Treter lieben, diesen Frühling und diesen Sommer entspannt in den Schuhen durch die Gegend watscheln und sie fashionable inszenieren. Man kombiniert sie einfach zur Alltagsmode. Also anstatt zu Bikini oder zur Badehose, trägst du Flip-Flops selbstverständlich in der City, beim Arbeiten oder überall sonst, wo derartiges Schuhwerk erlaubt ist, und das Outfit muss nicht zwangsläufig Beachwear und maritim oder Freizeitmode sein. Fabelhaft ist dieses Gefühl der Freiheit, das man in Flip-Flops verspürt. Eher nicht so dufte sind dagegen die dreckigen Füße, die du davon bekommst, besonders in der Stadt, was für mich mitunter ein Grund ist, weswegen Flip-Flops für mich nicht in die Tüte kommen im Alltag. Wer darauf ebenso keinen Bock hat und wer dennoch nicht auf ähnlich offenes Schuhwerk verzichten will, der hat diese Saison mehrere Möglichkeiten, die über Flip-Flops hinausgehen, die in der Stadt etwas tragbarer sind und die man trotzdem dieser Gattung Schuh zuordnen kann. Sprich Sandalen und diverse Slip-ons wie Mules, Babouches oder Pool Slides. Obendrein gibt es wertige Flip-Flops und im Grunde bezeichnet der Begriff lediglich einen offenen Schuh mit Zehensteg und Schrägriemenbefestigung. Aufgrund dessen gibt es aufregende und erstklassige Interpretationen davon, die halt letztendlich etwas mehr kosten als die billigen Kunststoffvariationen um 2 Euro. Flip-Flops können demnach durchaus modisch und cool sein und es kommt ganz und gar auf das Modell an.
🔶 POOL SLIDES:
In sogenannte Slip-ons schlüpft man easy rein und wieder raus und es ist daher ein nützliches Schuhwerk für die wärmeren Monate im Jahr. In diese Kategorie fällt so ziemlich alles, was die pragmatischen Kriterien erfüllt und der Begriff fasst Schuhwerk zusammen, das auf Reißverschlüsse, Schnürsenkel und Co. verzichtet und es sagt noch nichts darüber aus, ob ein Schuh offen oder geschlossen ist. Vans sind Slip-ons, gleichsam wie Adiletten und überaus komfortabel im Frühling und im Sommer ist verständlicherweise alles, was hinten und optional auch vorne offen ist. Es gibt Pool Slides, worunter die beliebten Adiletten fallen, die leidenschaftlich von den Deutschen geliebt werden und deren Namensgeber Adidas ist, selbst wenn es heute andere, etablierte Hersteller gibt. Während ich das lange Zeit extrem uncool fand, sehe ich das heute nicht mehr so streng, sogar mit Socken, falls der Style geschickt gemacht ist, obwohl das für mich persönlich nie im Leben in Frage kommen würde und ich das ausschließlich an anderen Leuten gut finde. Der Trend hat sich in den letzten Jahren entwickelt und weil du das nun öfter auf den Straßen der Welt siehst, haben sich die Menschen schließlich daran gewöhnt und längst greifen die Luxushäuser diesen Trend auf und nutzen ihn für sich, indem die Badelatschen plötzlich mit Gucci- oder Balenciaga-Logos verziert sind und 10 Mal so viel kosten wie herkömmliche Adiletten. Badelatschen als Statussymbol sozusagen. Ein bisschen Proll ist der Style nach wie vor, das kann man ihm nicht absprechen und speziell vorangetrieben durch den Hip Hop und diverse Rapper in Schlappen, assoziiere ich das heute damit und finde es nice mit coolen Shirts und Shorts kombiniert, da es bestimmte Vibes gibt, ein Statement ist und keinesfalls Willkür. Vom typischen Mallorca-Look mit Fußall-Shirt, Badehose, Sportsocken und Adiletten bleibt trotzdem weiterhin abgeraten, denn dahinter steckt überhaupt nichts Modisches. Also weder Fashion-Statement noch Style oder Hingabe. Im Fazit sind damit alle Formen von gewöhnlichen Schlappen wie Adiletten, Birkenstocks und dergleichen Slip-ons und einiges davon kann extrem ansprechend und modisch kombiniert werden. Ganz zu schweigen vom praktischen Nutzen.
Ähnlich sieht es aus mit Mules und dabei handelt es sich um Pool Slides mit Absatz, die vorne und hinten offen sind und die ungemein modisch sein können, überhaupt diese Saison. Der Begriff stammt aus Frankreich, bedeutet übersetzt "Hausschuh" und eines haben alle Mules gemeinsam, die offene Ferse und den Absatz. Witziges Fact am Rande, und zwar habe ich im Zuge meiner Recherche in manchen Modeartikeln bekannter Plattformen gesehen, dass Mules abgeleitet wird vom englischen Ausdruck für Esel oder Dickkopf. Nun ja, Google, andere vertrauenswürdige Quellen und der eigene Hausverstand behaupten dagegen, es bedeutet Hausschuh und stammt aus der französischen Sprache, weshalb das mit dem Esel klarerweise ein Recherchefehler ist. Aber auch wenn der Begriff Hausschuh dafür verwendet wird, sind Mules in Wahrheit alltagstaugliches Schuhwerk, denn sämtliche Modelle müssen stets über einen Absatz verfügen. Es gibt Mules in allen möglichen Ausführungen und Stilen, wobei die Absätze meistens als Block oder Pfennig auftreten und trotzdem sagt das nichts über den Stil aus und Mules werden diese Saison aufregend, abwechslungsreich und außergewöhnlich interpretiert. Der Absatz sorgt für ein optisch verlängertes Bein und Mules sind für viele Lebenslagen geeignet, weil sie so vielseitig sind. Also sowohl Party wie Business oder Freizeit. Je nachdem, für welches Modell zu dich entscheidest und was du dazu trägst.
Zu guter Letzt dürfen Babouches nicht fehlen, und das ist Schuhwerk, das flach und hinten offen und vorne geschlossen ist. Das darfst du dir vorstellen wie Loafers, nur mit nackter Ferse und somit perfekt zum An- und Ausziehen in Windgeschwindigkeit. So oder so fliegen höchstwahrscheinlich alle dieser genannten Schuhe weg, kickst du einen Fußball zu hart, und das ist der springende Punkt. Es ist erholsam, den Füßen nach den Boots im Winter eine kleine Erholung zu gönnen. Frische Luft und schnelles An- und Ausziehen schaden nicht und aufgrund dessen haben sich Schlappen und alles, was dazugehört, zurecht einen fixen Platz in der Mode erobert. Ob im Frühling 2022 elegant, leicht und romantisch interpretiert oder urban, weltenbummlerisch, cool und hip.
Sei dir darüber bewusst, dass Pool Slides und Babouches ohne Absatz nicht selten das Bein verkürzen. Wer dementsprechend auf Sportsocken in Adiletten setzt und dazu Shorts trägt, was ohnehin zumeist den Männern vorbehalten ist, endet schnell mit Stummelbeinen. Genauso verhält es sich mit Flip-Flops und allen anderen, offenen, flachen Schuhen, weshalb es manchmal ratsam ist, sich mit Mode optisch zu strecken. Sei es mit einem Jumpsuit zum Beispiel oder vorteilhaften Mustern wie Längsstreifen, denn damit funktionieren sogar Flats recht gut. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie dir das gelingt und hilfreich ist der Artikel 👉 "Welcher Figurtyp bin ich und was steht mir?" hier bei uns auf Lagerverkaufsmode.de, der dir die verschiedenen, femininen Figurtypen erklärt und dir verrät, was dir steht und was du anstellen kannst, um dich vorteilhafter zu kleiden.
🔶 T-STRAP & NAKED HEELS:
T-Strap ist für mich ein außergewöhnlicher Trend, da viele Schuhe mit T-Strap schon beinahe etwas Technisches haben. T-Strap bezeichnet einen Riemen, der über den Fußrücken geht und der am Knöchel befestigt wird. In der Frontansicht ergibt das den Buchstaben T und auch wenn der Style nicht neu ist, ist er in dieser Saison angesagt und tritt aus dem Schatten hervor ins Rampenlicht. Ob subtil, leicht, minimalistisch und elegant inszeniert, mädchenhaft und unschuldig oder verführerisch, sexy und imposant. Die Auswahl ist riesig wie Dior, Armani, Jil Sander und andere High Class-Hersteller in diesem Jahr auf den Runways beweisen und viele Kreationen sind äußerst kreativ, einfallsreich und fantasievoll.
Naked Heels bedeutet, dass so wenig wie möglich am Schuh dran ist, abgesehen von der Sohle und die Kreationen sind ultrazart und in der Regel wie ein Hauch von Nichts. Die Riemen filigran, die Details auf den Punkt und manchmal muss man 2 Mal hinsehen, um zu erkennen, ob die Dame Schuhe trägt oder barfuß ist. Das ist das Ziel, und zwar eine gewisse Leichtigkeit zu erreichen und Schnüre, Riemen und Co. werden erneut in den Fokus gestellt. Das kann sich dann sogar mit dem T-Strap-Trend überlappen.
Franse, Cut-out und Schnur ist allgemein Hauptaugenmerk diese Saison, wie du im Artikel 👉 Modetrends Frühling 2022 nachschlagen kannst und deshalb liegt es nahe, dass manches davon sich mit Schuhtrends überlappt. Schnüre zum Beispiel und da es für Spring 22 sommerliche Kreationen wie Sandalen oder Heels sind, die über Schnüre verfügen, ist es ein Style für die warmen Monate im Jahr, der durchaus etwas umständlich sein kann, zumindest bezogen auf das Anziehen. Wie es scheint, sind Schnüre tatsächlich der Konsens, was Schuhtrends im Frühjahr angeht und alle schnüren, was das Zeug hält, was nicht zuletzt in einer breit gefächerten Auswahl an vielfältigem, geschnürtem Schuhwerk mündet. Römersandalen sind back. Es wird so flach wie möglich inszeniert oder so hoch hinaus, wie es geht. Gerne boho, gerne avantgardistisch und drüber, gerne retro. Hauptsache, es wird geschnürt, lautet die Devise und es spielt keinerlei Rolle, ob Schuh oder Kleidung. Dior, Valentino, Isabel Marant, Emilio Pucci und alle anderen präsentieren auf den Laufstegen vielfältige Looks, die zum Schnüren schön sind.
Kitten Heels sind diese Saison en vogue und der Begriff bezieht sich auf halbhohe Heels. "Kitten", ein englischer Begriff, der wörtlich übersetzt Kätzchen bedeutet und dazu "Heels", also Kätzchen Stöckel, wenn man so will. Es sagt nichts darüber aus, wie der Schuh sonst gestaltet ist und doch siehst du viele halboffene Kreationen für kommenden Frühling 2022, einiges davon im trendigen Retro-Style gehalten und als Peep Toe oder selbst als Mule auf der Bildfläche erscheinend. Vorteil zu den meisten konventionellen Heels ist, dass Kitten Heels in der Regel bequemer sind, weil du ja nicht so hoch hinaus willst mit den Schuhen. Die Absatzhöhe bewegt sich zwischen 3 und 5 Zentimetern und aus diesem Grund sind Kitten Heels ebenso perfekt für große Frauen, die den Absatz nicht allzu hoch bevorzugen oder Girls, die sich gerade an hohe Schuhe gewöhnen.
Da Kitten Heels ursprünglich aus den 60ern stammen, versprühen sie automatisch Nostalgie unter Modekennern, woraufhin sie sich in den 90ern einen festen Platz in der Schuhwelt erobert haben und nun nicht mehr wegzudenken sind. Prada, Manolo Blahnik und Helmut Lang haben den Schuh maßgeblich definiert und Miu Miu zeigt Sneaker-Interpretationen davon in diesem Jahr, die futuristisch, crazy und außergewöhnlich sind und die Kitten Heels mit dem Fokus auf Sportswear auf eine neue, unbekannte Stufe stellen. Diese Saison überbieten sich die High Class-Labels aber gegenseitig und jedes davon wartet auf mit zeitgeistigen Kreationen abseits des Altbekannten. Von Prada über Valentino bis hin zu Versace, findest du gegenwärtig endlos Kitten Heels in den Kollektionen, die für Frühjahr 2022 angesetzt sind, weswegen du davon ausgehen kannst, dass es sie mittlerweile auch in erschwinglicheren Varianten bei Deichmann, H&M oder Humanic zu kaufen gibt. Und da der Absatz klein ist und dennoch ein Absatz, kannst du so gut wie alles damit kombinieren und es sieht grandios aus, egal welchem Figurtyp du schlussendlich entsprichst.
🔶 DAD SNEAKER:
Dad Sneaker ist persönlich ein Horror-Trend für mich und ich hasse es, nach unten zu sehen und klobige Füße in den Schuhen zu haben, auf dass diese aussehen wie Backsteine. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich 1,80 Meter bin und Schuhgröße 40 habe und alles sowieso immer irgendwie wuchtig und imposant an mir aussieht. Auf jeden Fall sind Dad Sneaker diese Saison nach wie vor Trend und damit gemeint sind klobige Sportschuhe mit breitem Riss und fetter Sole, die nicht selten mit Sportsocken kombiniert werden. Damit nicht genug, sieht man heute viele zarte Styles und ein Midirock aus Tüll und Spitze mit brachialen Dad Sneaker kombiniert? Why not!? Macht zwar extrem klein und ist eigentlich unvorteilhaft und es wird dennoch getragen, gefeiert und geliebt. Manchen steht der Style tadellos und sie sehen darüber hinweg, dass Dad Sneaker unter anderem Ugly Sneaker genannt werden. Sie sind unproportional groß, wirken noch größer bei dünnen Beinen und die ersten Modelle gab es bereits in den 90ern, so getragen von uncoolen Dads, die es bequem wollten und die sich weniger Gedanken um Mode gemacht haben. Prinzessin Diana wurde einst in übergroßen Dad Sneaker gesehen und nichtsdestotrotz wurden die Treter erst in den kommenden Jahren richtig tragbar für alle und den Dads von den Füßen geklaut. Adidas hat den Trend in den 2000er Jahren befeuert, aber erst Balenciaga hat Dad Sneaker zum ultimativen Must-have für Modefans werden lassen. Und das war genauer im Jahr 2017, wo die Schuhe zum Luxusgut avancierten und somit zu dem Statussymbol mit Coolness-Stempel wurden, die sie mittlerweile sind.
Dad Sneaker stehen dir am besten, trägst du sie locker, ungezwungen, casual und zwanglos, obwohl wie gesagt, es wird mutig kombiniert und selbst Anzughosen, elegante Kleider oder Miniröcke können sich sehen lassen. Der 👉 "Triple S" von Balenciaga ist auf diesem Weg ein besonders begehrtes Teil der modischen Begierde und wer sich überwinden kann und die 700 Euro dafür hinblättert, wird so oder so einige Blicke ernten. Ob aufgrund des Statussymbols oder dem klobigen Style an sich. Ähnlich verhält es sich mit dem 👉 "Archlight" von Louis Vuitton, der sogar noch teurer ist und konträr zu diesem Luxus ist der 👉 "M2K Tekno" von Nike preiswerter und erschwinglicher und trotzdem angesagt. Wie man sieht, kristallisieren sich jedoch eindeutig gewisse Trendteile heraus und manche Modelle stehen über allen anderen. Viele Mode- und Schuhhäuser bieten dennoch mittlerweile für alle geeignete Interpretationen en masse, manchmal teuer, manchmal günstig und der Trend hat sich längst durchgesetzt und sich zu einem entwickelt, der gekommen ist, um zu bleiben. Dad Sneaker kannst du also auch morgen noch tragen, das steht fest.
Der Chunky-Trend greift um sich und wurde offensichtlich von Dad Sneakern weit nach vorne gebracht, woraufhin chunky generell in ist und selbst vor Schuhen wie Loafers oder Stiefeln nicht Halt macht. Alles, was überdimensional groß und klobig ist, ziert dieses Jahr unsere Füße und der Schuh ist das Statement, mit dem du dich fancy und fashionable auf den Straßen zeigst und womit du sogar Türen eintreten kannst, wenn es darauf ankommt. Das Netz ist voll mit Influencern und ihren übergroßen Schuhen diese Saison, wobei das längst nichts Neues mehr ist. Im Grunde handelt es sich um eine Adaption der asiatischen Trends, denn in Ländern wie Japan sind klobige Statement-Schuhe wie etwa fette Plateaus seit Jahren der Hit. Mittlerweile bei uns angekommen, ist und bleibt es ein kontroverser Trend, der nicht jedem zusagt. Gerade aufgrund dessen ist ein klobiges Design aber umso aufregender und zukunftsweisender und auch falls ich die Schuhe niemals tragen würde, hoffe ich, dass der urbane und stylishe Trend zur Gewohnheit wird. Alles, was in der Mode ein bisschen über den Tellerrand hinaus blickt, finde ich stets fabelhaft, da es unsere Welt letztendlich bloß bunter und vielfältiger macht.
Plateau ist ein weiterer Trend, der perfekt mit dem Retro-Chic dieses Jahr harmoniert, wenngleich Plateau verschiedenartig interpretiert wird und nicht alles, was Plateau hat, automatisch retro ist. Auf den Laufstegen bei Gucci, Isabel Marant, Lanvin, Moschino, Versace und Chanel gehen die Schuhkreationen diese Saison allerdings eindeutig in eine nostalgische Richtung, sie sind demnach weniger 90er à la Spice Girls und versprühen 60er, 70er Vibes und überdies bekräftigen sie den Chunky-Trend. Denn wuchtige Plateaus als Sohle sind natürlich ein klobiges Statement und nicht selten kippen Frauen das eine oder andere Mal darin um. Sei es weil die Kreationen dieses Jahr hinreißend sind oder sie schlichtweg das Gleichgewicht verlieren. Die Designs sind gegenwärtig entweder unifarben oder sie entsprechen dem Patchwork- und Muster-Trend, wobei eine durchgehende Sohle eindeutig easier zu tragen ist, nur so als Tipp am Rande.
Auf den Runways sieht man Plateau elegant inszeniert und Hosenanzüge, schicke Kleider oder gar Partywear wird damit kombiniert. Weniger hingegen vernimmt man dieses Jahr verrückte und skurrile Kombinationen wie beispielsweise bunte Plateaus in Kombi mit Ringelsocken im Stil von "Ugly Betty" und allgemein geht der Trend in eine zelebrierende Richtung, wohl auch um das Versäumte der letzten 2 Jahre ein wenig aufzuholen und um das zu machen, was in letzter Zeit zwar nicht verpönt, jedoch eigentlich unnötig war. Und zwar sich richtig schön herauszuputzen und glamourös zu sein. Wer also dieses Jahr die Modeboutiquen durchforstet, kriegt eine breite Palette an eleganten Plateaus, obwohl da auch garantiert das eine oder andere, verrückte und bunte Modell dabei ist. So gesehen bei 👉 Saint Laurent. Wer sich hingegen für ein zeitloses und elegantes, unifarbenes Modell entscheidet, wird lange eine Freude daran haben, da ebenso Plateau fix verankert ist in der Mode und einige Kreationen regelrechte Klassiker sind, die immer gehen.
Party ist ohnehin angesagt dieses Jahr, Plateau hin und her. Wir haben den Verzicht satt, und zwar alle und mit dem Anstieg der Impfzahlen, der schwächeren Omikron-Variante, Testungen und mehr, rückt der Schritt Richtung Ausgelassenheit hoffentlich etwas näher. Persönlich bin ich nicht mehr ganz so standfest in Sachen Partywear und dramatisches Make-up. Ich habe solange nicht mehr gefeiert, dass ich mittlerweile die heißen Partyoutfits vergessen habe und mich nicht mehr ordentlich schminken kann, soweit ist es gekommen. Abgesehen davon, dass sich in den letzten 2 Jahren sowieso mein gesamtes Kaufverhalten geändert hat und ich erst gar keine Partywear, knalligen Lippenstifte und verruchtes Augen-Make-up mehr shoppe. Und selbst wenn ich nicht unbedingt eine Lady bin, die sich in die höchsten und auffälligsten Partyschuhe wirft beim Ausgehen, ist es genau das, was Trend ist gegenwärtig. Moschino, Stella McCartney, Alexander McQueen und Balmain zeigen vor, wie es geht und die Schuhe strahlen. Sie sind Statement, sie sind bereit, den tristen Boots und Sneakern den Kampf anzusagen und sogar wenn wir noch nicht beim ausufernden Feiern angekommen sind, dürfen wenigstens die Schuhe Party verheißen, nicht wahr?
🔶 POINTY SHOES:
Pointy Shoes sind zu einer Spitze zusammenlaufende Schuhe, die mir manchmal die Zehen quetschen und die ich aufgrund dessen nicht leiden kann. Dazu kommt, dass die Spitze diese Saison bei vielen Modellen derartig ausgeprägt ist, dass du einen Waffenschein benötigst und du tiefe Löcher in die Erde damit graben kannst. Oftmals noch akzentuiert und erweitert mit Zehenkappen aus Metall zum Beispiel, also Stahlkappen und anderen, ähnlich gefährlichen und scharfen Details, sieht man Pointy Shoes vom Loafer über den Boot bis hin zum Heel. Miu Miu macht es. Jil Sander gleichermaßen und Prada, Versace und Cavalli dürfen nicht fehlen. Allesamt zeigen sie Mut zur Spitze und sie scheint das A und O zu sein im Frühjahr 2022.
Diese Saison nimmst du Materialien an Schuhen wahr, die nicht unbedingt mit diesen assoziiert werden. Fernab vom üblichen Canvas und vom Leder machen sich Materialien breit wie Plüsch, Federn, Fransen, Pelz, Perlen und so weiter und einiges davon ist nicht unbedingt praktisch. Was wir jedoch schlussendlich in tragbarer Form bei den gängigen Schuhketten sehen und was bleibt, ist der Fokus auf abweichende Strukturen und Materialien und abgeschwächt wird uns der Trend garantiert dieses Jahr erreichen und voll treffen. Sei es in Form von außergewöhnlichen Materialien, aus denen die Sohlen und der Schuh selbst gefertigt werden oder Details wie Bommel und Plüsch. Die 3D-Elemente, Ausstaffierungen und Plastiken auf den Runways, deren offensichtliches Ziel die Veränderung der gesamten Fußsilhouette ist, muten extrem an und teilweise entstehen avantgardistische Kreationen, die unserer Zeit vielleicht ein bisschen voraus sind. So gesehen bei Fendi, Oscar de la Renta oder Brunello.
